Anzahl der wöchentlichen Todesfälle von Personen im Alter von 65 Jahren und mehr

Wallis

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Schweiz

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Die obigen Grafiken zeigen die Anzahl der Todesfälle pro Woche von Menschen ab 65 Jahren, alle Todesursachen inbegriffen, ab 2015. Für die Jahre 2015 bis 2019 und über das gesamte Jahr gesehen deutet die leicht U-förmig gekrümmte Form der Kurven darauf hin, dass die Zahl der Todesfälle pro Woche zu Beginn und am Ende des Jahres höher ist und sich in der Wintersaison teilweise durch die saisonale Grippe erklären lässt. In den Jahren 2015 und 2017 gibt es einen signifikanten Überschuss an Todesfällen im Winter im Zusammenhang mit schweren Grippeepidemien.

In Bezug auf die Jahre 2020 bis 2023, hat das Bundesamt für Statistik auf nationaler Ebene die folgenden Feststellungen ermittelt:

« Im bisherigen Verlauf der SARS-CoV-2-Pandemie in der Schweiz wurde im Frühling 2020 vom 16.3.2020 (Woche 12/2020) bis 19.4.2020 (Woche 16/2020) eine erste Periode deutlicher Übersterblichkeit beobachtet.

Im Herbst 2020 kam es ab dem 19.10.2020 (Woche 43/2020) bis 31.1.2021 (Woche 4/2021) zu einer zweiten Periode mit sehr hoher Übersterblichkeit.

Ende 2021 kam es vom 08.11.2021 (Woche 45/2021) bis zum 09.01.2022 (Woche 01/2022) in der Altersgruppe von 65 Jahren
und älter zu einer dritten Periode mit Übersterblichkeit.

In 2022 lag im Sommer von Mitte Juni (Woche 24/2022) bis Anfang September (Woche 34/2022) die Sterblichkeit der Über-65-Jährigen über dem erwarteten Wert. Vom Herbst 2022 (Woche 39/2022) bis Januar 2023 (Woche 01/2023) konnte eine weitere Periode von Übersterblichkeit in der Altersgruppe von 65 Jahren und älter beobachtet werden. Die Todesursachenstatistik für das Jahr 2022 zeigt, dass weiterhin eine grosse Anzahl an Personen mit Covid-19 als Haupttodesursache verstorben sind (2020: 9294 Fälle, 2021: 5967 Fälle, 2022: 4114 Fälle). Während die Übersterblichkeit in den Pandemiejahren 2020 und 2021 fast vollständig auf Covid-19-Todesfälle zurückgeführt werden kann, kann sie im Jahr 2022 nicht mehr ausschliesslich mit der Anzahl der berichteten Covid-19-Todesfälle erklärt werden. Es muss hierbei beachtet werden, dass sich die Zahl der durchgeführten Tests im Pandemieverlauf verändert und im Jahr 2022 deutlich verringert hat. Im Jahr 2022 kommen auch die Hitze im Sommer und Grippefälle am Jahresende als Ursachen für die erhöhte Sterblichkeit in Frage.

Seit Mitte November (Woche 46/2023) liegt die Sterblichkeit der Personen ab 65 Jahren schweizweit über der Obergrenze des Erwartungsbereichs. Die Übersterblichkeit könnte mit einem Anstieg der Grippe- und Covid-19-Fälle sowie der Fälle von Atemwegsinfektionen zusammenhängen.»

 


Zusätzliche Informationen

Bibliographie und Datenquellen: